cChic-Magazin
 
NEWS

Geschichte

Omega - Unsere 14-Sekunden-Geschichte

2023-04-06    
   
Der entscheidende OMEGA Moment, der zur Rettung der Apollo 13 beitrug

Als die Mission Apollo 13 am 11. April 1970 startete, hätte sich niemand, weder an Bord noch am Boden, das Drama ausmalen können, das ihnen bevorstand und die Beinahe- Katastrophe. Die Crew unter dem Kommando des ehemaligen Astronauten James Lovell war für den Mond bestimmt. Es sollte die dritte bemannte Mondlandung werden und ein weiteres erfolgreiches Kapitel der Apollo-Mission. Die drei Astronauten sowie der Pilot des Kommandomoduls Jack Swigert und der Pilot der Mondlandefähre Fred Haise wurden mit einer OMEGA Speedmaster Professional Chronograph ausgestattet – Teil der offiziellen NASA-Ausrüstung für alle bemannten Weltraummissionen seit 1965.

Die Zeitmesser waren ein lebenswichtiges Ausrüstungsstück für die Mission. James Ragan, der NASA-Ingenieur, der die OMEGA Speedmaster 1964 zum ersten Mal testete und qualifizierte, beschrieb sie so: "Die Uhr war eine entscheidende Absicherung. Sollten die Astronauten jemals den Kontakt zur Bodenkontrolle verlieren oder ihre digitalen Timer ausfallen, würden sie sich nur noch auf die Uhren an ihrem Handgelenk verlassen können. Sie musste Teil der Ausrüstung sein, falls ein Problem auftreten sollte.»

Und tatsächlich trat bei Apollo 13 nur zwei Tage nach dem Start ein grosses Problem auf. Als an Bord der Mission Apollo 13 ein Sauerstofftank explodierte und das Service-Modul lahmlegte, befanden sich die Astronauten in einer äusserst gefährlichen Situation. Die Mission zum Mond wurde abgebrochen. Jetzt ging es nur noch darum, die Crew sicher zurück nach Hause zu holen.

Teil der von Houston aus geleiteten, innovativen Rettungsstrategie war, die Astronauten in die Mondlandefähre zu befördern. Dieses Fahrzeug war jedoch nicht dazu gedacht, so viele Menschen über einen so langen Zeitraum zu beherbergen. Daher schaltete die Crew, um Energie zu sparen, fast den gesamten Strom ab, wodurch ihre digitalen Timer ausfielen und sich die Astronauten in einer dunklen und kalten Umgebung befanden.

Apollo 13 stand in den darauffolgenden Tagen vor vielen ernsthaften Herausforderungen, da die NASA rund um die Uhr daran arbeitete, die zunehmend brisante Situation zu entschärfen. Die unverzichtbare Präzision von OMEGA kam dann bei der letzten Hürde zum Zug. Da die Mission etwa 60 bis 80 Seemeilen vom Kurs abgekommen war, bedeutete dies, dass das Modul im falschen Winkel wieder in die Erdatmosphäre eintreten und dadurch ohne Chance auf Rettung zurück ins All prallen würde.

Um das Fahrzeug manuell wieder auf den richtigen Kurs zu bringen, war eine genau 14 Sekunden dauernde Zündung erforderlich. Dabei durfte ganz einfach kein Fehler unterlaufen. Ohne digitale Timer verwendete Swigert stattdessen seine OMEGA Speedmaster, um die Zeit der Zündung zu messen, während Lovell die Fähre mit Hilfe des Horizonts der Erde steuerte. Wie Kommandant James Lovell später sagen würde: «Wir verwendeten die OMEGA an Jacks Handgelenk und ich musste das Raumschiff steuern. Jack timete die Zündung, um die Korrektur vorzunehmen, die uns sicher nach Hause bringen sollte.»

Zur grossen Erleichterung aller gelang das Manöver perfekt, und am 17. April, 142 Stunden und 54 Minuten nach dem Start, landete Apollo 13 sicher im Südpazifik. Die Uhr hatte ihre Rolle exakt wie beabsichtigt erfüllt.

Später in diesem Jahr, am 5. Oktober 1970, wurde OMEGA mit dem «Silver Snoopy Award» der NASA ausgezeichnet – als Dank für den Beitrag der Marke zum Erfolg der bemannten Weltraummissionen. Als diese prestigeträchtige Auszeichnung entstand, wurde Snoopy aufgrund seiner Fähigkeit, die Dinge auch in ernster Lage einfach zu halten, als inoffizielles Maskottchen der Maskottchen gewählt. Er sollte auch den Erfolg der Mission unterstreichen und als «Wachhund» fungieren.

Omega cChic Magazin Schweiz

Noch heute ist die Reversnadel aus Sterlingsilber eine geschätzte Erinnerung an OMEGAs Geschichte in der Weltraumerforschung und insbesondere an die wichtige Rolle der Marke im Rahmen des «Erfolgs im Misserfolg» von Apollo 13.