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Kunst

rosso non c’è - Ausstellung von Beat Zoderer im Mandranova

2024-07-02    
   

Mandranova ist ein seit sechs Generationen von der Familie Di Vincenzo geführter landwirtschaftlicher Betrieb mit Boutique-Hotel in Sizilien. Vom 15. bis 29. Juni 2024 nahm der renommierte Schweizer Künstler, Beat Zoderer, am «Artist in Residence»-Programm von Mandranova teil und liess sich von der sizilianischen Lebensweise und Umgebung inspirieren. Die am 29. Juni eröffnete Ausstellung «rosso non c’è» zeigt seine Werke aus dieser kreativen Schaffensphase.

In den malerischen Hügeln von Palma di Montechiaro in der Provinz Agrigento und umgeben von einer reichen landschaftlichen und kulturellen Vielfalt, befindet sich das Anwesen Mandranova, ein von der Familie Di Vincenzo geführter Landwirtschaftsbetrieb mit Mandelplantage und Olivenölproduktion sowie einem Boutique-Hotel. Dieses Jahr konnte die Familie Di Vincenzo den international anerkannten Schweizer Künstler Beat Zoderer für das Programm «Artist in Residence» gewinnen. Vom 15. bis 29. Juni 2024 verlagerte er sein Atelier nach Sizilien. Seine hier neuentstandenen Werke werden vom 30. Juni bis zum 7. September 2024 im Mandranova in der Ausstellung «rosso non c’è» zu sehen sein. Kuratiert wurde die Ausstellung von Rachel Schilirò von Flowcube Communications aus Zürich. Begleitend zur Ausstellung ist eine Publikation erschienen, die als Print- und Onlineversion für Gäste und Interessierte zur Verfügung steht.

Die Ausstellung «rosso non c’è» im Mandranova

Die Ausstellung «rosso non c’è» zeigt typische Merkmale und Eigenheiten von Zoderers Kunst: Ironie, Täuschung, Unvollkommenheit und Spontanität. In den Serien «Kubistische Aquarelle» und «Mandranova Grid» betont Zoderer bewusst Widersprüche, Kalkül und Zufälligkeit. Die Aquarelltechnik schafft eine illusionäre Dreidimensionalität und mit der Überlagerung von Rastern und Farbschichten wird ein neues Spektrum an Mischfarben erzeugt. Leerstellen und Lücken in der Farbkomposition ermöglichen es, die darunterliegenden Schichten sichtbar zu machen und sind ein wesentlicher Bestandteil in der Farbkomposition. Die Breite an Mischfarben in diesen Werken repräsentiert eine vollkommen neue künstlerische Dimension für Zoderer. Es ist das Ergebnis eines spontanen Entstehungsprozesses und der subtilen Einflüsse, die auf den Künstler während seines Aufenthalts im Mandranova eingewirkt haben. Die Farbpalette spiegelt die Vielfalt Siziliens wider, von den natürlichen Elementen über die Speisen bis hin zur Architektur und Kunst.

«Artist in Residence» im Mandranova: Ein Kunstengagement inmitten landschaftlicher und kultureller Vielfalt

Die Begeisterung der Familie Di Vincenzo für zeitgenössische Kunst und ihre Überzeugung, dass die künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen neue und faszinierende Perspektiven eröffnet, führten 2012 zur Einführung des «Artist in Residence»-Programms. Auf dem Anwesen wurde ein Gebäudeteil zu einem grosszügigen Kunstraum umgestaltet.

Im Rahmen dieses gesellschaftlichen Engagements geniessen zeitgenössische Künstler während zwei Wochen die Gastfreundschaft bei Mandranova. Sie haben die Möglichkeit, sich mit der Philosophie von Mandranova vertraut zu machen, an der sizilianischen Kultur und Lebensweise teilzuhaben und diese als Inspiration für ihre Arbeit zu nutzen. Attraktiv ist das Programm auch für die Gäste von Mandranova. Das Atelier ist frei zugänglich und der kreative Prozess der Künstler kann miterlebt werden. Das Programm «Artist in Residence» hat zum Ziel, den inspirierenden Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft zu fördern.

rosso non c’è cChic Magazin Schweiz

Beat Zoderer lässt sich von Konstruktivismus und Konkreter Kunst inspirieren, um diese in seinen Werken ironisch-kritisch zu hinterfragen. Seine Werke umfassen Skulpturen, Installationen, Malereien und Zeichnungen. Bei der Schaffung dieser Werke folgt er einem weitgehend spontanen Prozess, der darauf abzielt, Ordnung im Chaos zu finden. Sie sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter das Kunsthaus Zürich, das Kunstmuseum Bonn, die Sammlung Bundestag sowie europäische und US-amerikanische Privatsammlungen. Wichtige Solo-Ausstellungen der letzten Jahre waren beispielsweise «New Tools for Old Attitudes» 2008 im Haus Konstruktiv Zürich und «Less and More» 2022 im Museum Voorlinden Den Haag.