2022-08-01 | |
Der Digitalisierungsgrad in der Schweizer Wirt-schaft und den öffentlichen Institutionen nimmt schneller als erwartet zu. Stefano Camuso, CEO der beiden VINCI Energies Marken Actemium und Axians in der Schweiz, erläutert im Interview, wie er seine Unternehmen auf die damit verbundenen Herausforderungen ausrichtet und seine Kunden optimal durch ihre digitale Transformation begleitet.
Die Schweizer Wirtschaft hat in den meisten Branchen einen massiven Sprung hin zur Digitalisierung vollzogen. Innert kürzester Zeit ist sie auf einem Stand, den frühere Prognosen erst für in drei bis fünf Jahren vorausgesagt haben. Viele Unternehmen haben damit begonnen ihre Produktion zu digitalisieren und die produktionsnahe Operation Technology mit den umliegenden IT-System zu vernetzen. Dank neuester Technologien und darauf angepasster Prozesse können beispielsweise Maschinenausfallzeiten reduziert und eine Predictive Maintenance eingeführt werden. Die Vernetzung und stärkere Nutzung von IoT-Technologien - wie modernste Sensoren - erhöhen die Effizienz und Transparenz im Produktionsumfeld. Darüber hinaus wurden grosse Investitionen getätigt, um dezentrale Arbeitsstrukturen, wie Homeoffice und Remote Work, auf breiter Basis zu ermöglichen.
Wir spüren sie in allen Geschäftsbereichen. Actemium unterstützt aktuell unsere Kunden intensiver bei der Optimierung ihrer Produktionsautomatisierungs- und Leitsysteme denn je zuvor. Weitere Nachfrageschwerpunkte liegen auf Cloud- und Workplace-Services, wie beispielsweise der Axians Cloud. Sie wird in Rechenzentren in der Schweiz betrieben, was speziell von unseren Kunden mit hoch sensiblen Daten geschätzt wird. Unverzichtbar für die weitere Digitalisierung sind hochleistungsfähige und stabile Mobilfunk- und Festnetze.
Bereits heute fokussieren sich rund 600 Fachkräfte der Axians Bereiche Telecom Infrastructures Mobile und Fixnet auf den Ausbau der Schlüsseltechnologien 5G-Mobilfunk und FTTx-Glasfasernetze. Sie sind bereits heute das Rückgrat unserer Wirtschaft, Kommunen und Privathaushalte und für uns steckt noch viel Wachstums-potential in diesem Markt.
Nein, diesen Zusammenhang sehe ich weniger. Viel ursächlicher für diese Entwicklung ist die starke Zunahme der cyberkriminellen Organisationen, die darüber hinaus in einer bis heute nie dagewesenen Professionalität operieren. Um Cyberangriffe früh zu erkennen und abzuwehren, müssen Unternehmen einen immer grösseren Auf- wand betreiben, benötigen hoch qualifizierte Spezialisten und müssen laufend in die neuesten Technologien uns Applikationen investieren. Das sprengt schon heute die Möglichkeiten der meisten mittelgrossen Unternehmen in der Schweiz. Wir haben diese Entwicklung schon früh erkannt und im letzten Jahr ein neues Security Operations Center im Raum Basel eröffnet, dass die Sicherheitsbedürfnisse unserer Kunden in der produktionsnahen Operational Technology und gleichermassen in der Information Technologie adressiert. Es ist Teil unseres internationalen SOC-Netzwerks und verbindet die Expertise der rund 300 internationalen Cyber Security Fachkräften von Axians und Actemium. So können wir auch mittleren und kleineren Unternehmen einen wirkungsvollen Schutz in Form von Managed Cybersecurity Services anbieten.
Immer mehr Kunden wünschen IT-Leistungen in Form von Managed Service zu beziehen. Dadurch sichern sie sich längerfristig ein genau nach ihren Anforderungen geschnürtes Dienstleistungspaket und müssen keine eigene Organisation aufbauen. Dank der auf unserer Seite erzielten und unseren Managed Services mitgegebenen Synergien, profitieren sie von einem Leistungsumfang, den sie selbst nicht erbringen könnten. Mit der aktuellen Ausrichtung unserer Axians Business Area IT & Managed Services tragen wir diesem Bedürfnis Rechnung und erweitern unser bisheriges Managed Services Portfolio. Die neue Organisationsstruktur gewährleistet uns kürzere Innovationszyklen und unsere Services optimaler auf die Unternehmensgrösse und Branche unserer Kunden abzustimmen. Die neue Struktur vereinfacht auch die internationale Zusammenarbeit innerhalb der Axians-Gruppe und mit unserer Konzernschwester Actemium.
Die beiden Vinci Energies Marken Actemium und Axians zählen in der Schweiz über 1'000 Mitarbeitende an 26 Standorten. Axians unterstützt Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Netzbetreiber und Service Provider bei der Modernisierung ihrer digitalen Infrastrukturen mit IT- und Kommunikationslösungen. Weltweit erwirtschaften die 12'500 Mitarbeitenden von Axians einen Umsatz von 2,7 Mrd. Euros.
Das Schwesterunternehmen Actemium fokussiert sich auf die Vernetzung und Automation von Produktionseinheiten und Gebäuden und erwirtschaftet international mit 22'000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 2,8 Mrd. Euro. Vinci Energies ist eine Sparte des Vinci Konzerns, der weltweit im Jahr 2021 einen Umsatz von 49,4 Mrd. Euros erzielte.
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