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Musik

Michel Tirabosco - Musik ist der Ausdruck des inneren Gesangs

2023-02-14    
   

Michel Tirabosco wurde in Rom als Sohn einer Schweizer Mutter und eines italienischen Vaters geboren und kam im Alter von zwei Jahren in die Schweiz. Umgeben von bedingungsloser Liebe wuchs er in einer Künstlerfamilie auf, in der Musik und Opernaufführungen vorherrschende Plätze einnahmen. Mit sieben Jahren entdeckt Michel die Panflöte, das einzige Instrument, das er mit seiner Behinderung spielen kann, und seit dieser Entdeckung seine treueste Begleiterin. Von klein auf tritt Michel vor Publikum auf, vor allem bei Konzerten, die sein Vater organisiert.

Michel nimmt Musik- und Panflötenunterricht. Da dieses Instrument in der Romandie jedoch überhaupt nicht verbreitet ist, lernt er bei einem Lehrer, der Querflöte unterrichtet. Dieser Lehrer wird ihm auch das Querflötenzertifikat ausstellen, aber natürlich mit seiner Panflöte, was eine Premiere in der Musikwelt ist. Für Michel war dieser Lehrer ein perfekter Coach, der für alles eine Lösung fand. Mit 16 Jahren spielt Michel sein erstes Konzert mit einem Symphonieorchester. Im selben Jahr nimmt er seine erste Kassette in Begleitung eines Gitarristen auf.

Mit 18 Jahren folgt die Aufnahme einer LP, ebenfalls begleitet von einem Gitarristen aus Marseille, und mit 20 Jahren eine CD mit dem Organisten der Kathedrale von Lausanne. Michel absolviert seine musikalische Ausbildung am Conservatoire Populaire und später am Conservatoire Supérieur in Genf und erwirbt mit Bravour sein Diplom in Musikkultur, ein wichtiger und nützlicher Schritt, um die Musik zu verstehen.

Mit 22 Jahren unternimmt er mit dem argentinischen Pianisten Miguel Angel Estrella eine erste Tournee durch Südamerika und Europa. Im Jahre seines 25. Geburtstags folgt eine grosse Tournee mit zwölf Konzerten in den USA, unter anderem beim renommierten Myra Hess Concert in Chicago. 1998 wird er vom Orchester der Europäischen Gemeinschaften eingeladen, in der Türkei um Mozarts Konzert für Flöte, Harfe und Orchester aufzuführen, das er mit dem Kammerorchester Neuchâtel wiederholt.

Seit 2000 lädt ihn die renommierte Konzertagentur Hörtnagel mehrmals ein, um in München und Nürnberg aufzutreten. Als grosser Bühnenliebhaber entdeckt er die Welt des Theaters und gibt mit seinem Trio, dem Michel Tirabosco Trio, 17 Vorstellungen in Genf im Théâtre Pitoëff. Er wird 2007 vom französischen Rotary Club einstimmig zum goldenen Talent des Jahres ernannt.

2010 ist er Ehrengast der Vladimir-Spivakov-Stiftung für Konzerte in Moskau, unter anderem im Kreml. Im Anschluss daran kehrt er mehrmals zurück, um in Moskau und St. Petersburg zu spielen.

Im Mai 2014 spielt er im Mariinsky-Theater unter der Leitung des renommierten Dirigenten Valery Gergiev. Da Michel von Natur aus neugierig und offen für neue Entdeckungen ist, begibt er sich mit seiner Frau auf eine musikalische Weltreise. Er spielt Panflöte, seine Frau spielt Gitarre und singt. Im Grunde genommen singt Michel auch, und zwar über seine Panflöte ...

Neben seinen Tourneen, Reisen und zahlreichen CDs schreibt Michel Musik für Shows, für Chöre und für Pantomime-Shows. Er unterrichtet am Conservatoire de l'Ouest Vaudois ebenso wie an seinen Privatklassen. Er liebt grosse Konzerte vor einem zahlreichen Publikum, ebenso wie er kleine, gemütliche und intime Konzerte schätzt.

Michel Tirabosco cChic Magazin Schweiz

Der klassisch ausgebildete Michel Tirabosco verändert und revolutioniert die Welt der rumänischen Panflöte, indem er sie auf C-Dur stimmt und ihr ein C als erstes Rohr hinzufügt, wodurch sie denselben Tonumfang wie die Querflöte abdeckt. Auch der Durchmesser, die Dicke und die Länge des Rohrs wurden für die Bedürfnisse des klassischen Spiels geändert. Als leidenschaftlicher, hartnäckiger Klang- und Legato-Fan ist er bedacht den Klang- und Ausdrucksreichtum seines Instruments immer weiter zu verbessern.

"Deinen Klang musst du aus deinem tiefsten Inneren holen und dabei völlig entspannt sein".

Michel hat das Glück, in den Genuss von Panflöten verschiedener Hersteller zu kommen: Ionut Preda (Rumänien), Antonio Tirabosco (sein Papa), Santi Occorso (Tessin), Steffen Küttner (Deutschland) und Marek Tesluk (Polen).

www.micheltirabosco.ch